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Der Jakobs-Pilger-Weg

(auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt, wie ein Chinesisches-Sprichwort sagt!) 

https://de.wikipedia.org/wiki/Camino_Franc%C3%A9s

Wenn Menschen dir vom Jakobsweg erzählen, meinen sie höchstwahrscheinlich den Camino Francès. Denn dieser Weg ist die Hauptroute, aller Jakobswege und auf ihm sind die meisten Pilger unterwegs. 

Camino Francès

Meist versteht man unter ,,Jakobsweg“ den sogenannten Camino Francès , den Hauptweg durch Nordspanien. Die meisten Pilger gehen den ,, Französischen Weg“, so auch ich. Der beginnt in Saint-Jean-Pied-de-Port und somit in Frankreich, ganz nahe der spanischen Grenze. Darum auch sein Name.

 

Da ich seit 9 Jahren in Gran Canaria (E) lebe, startete ich am Samstag, 25. Mai 2019 von Las Palmas aus in Richtung Basel (CH) wo ich von meiner Tochter Irene abgeholt wurde. Den Sonntag verbrachte ich bei ihr in Rickenbach/LU. Am Montagmorgen, 27. Mai, flog ich von Basel nach Bordeaux (F) und stieg in Bayonne, im Bahnhof ,,Jean“ in den Zug nach Saint-Jean-Pied-de-Port, wo ich um 14:26 Uhr, schwer bepackt (13.50 kg im Rucksack) aber wohlbehalten eintrudelte. 

            

             

             

             

Für den Jakobsweg ersteht man einen Pilgerpass, in dem werden die jeweiligen Etappen per Stempel bestätigt, die Stempel erhält man in den Tourismus-Büros, den Pilgerherbergen, den Klöstern, aber auch in den meisten Bars/Restaurants. So war mein erstes Ziel in Saint-Jean-Pied-de-Port, das dortige Tourismus-Büro, der Ansturm war gewaltig und nach 30 Minuten, war ich an der Reihe. Die Leute (8) dort arbeiten alle ehrenamtlich, von 9 Uhr bis 23 Uhr. Ich hatte das Vergnügen, oder er mit mir, mit einem Belgier, der lange Jahre in der Schweiz arbeitete und der die Innerschweiz (Schande über mich!) besser kannte wie ich, als Innerschweizer. Es wurde ein etwas längeres Gespräch, gar nicht zur Freude der wartenden Pellegrinos. Mit einem gewissen Stolz, aber auch mit Befriedigung, dass ich es nun, zum Anfang des 800 km (900 km) langen Pilgerweges geschafft hatte, verliess ich das Pilgerbüro. Die Vorstellung, wie lange 800 km sind (von Luzern nach Hamburg) verdrängte ich und begab mich in die private Unterkunft, die mir Irene, meine zweite Tochter und Chef-Logistikerin reserviert hatte. 

           



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