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Mittwoch 10. Juli Tag 44:

Samos - Sarria 14.54 km

Nach dem ich in der gut eingerichteten Küche von Tante Rosa, dem Blumenkind, mir ein feines z'Morgen, ganzes Programm, zubereitet und eingeworfen hatte, machte ich mich um 06:45, frisch gestärkt auf, in den noch  jungen, nebligen und kühlen Morgen! Ich war zu dieser, relativ frühen Stunde, alleine unterwegs, nur hie und da tauchten aus dem Nebel Autos auf, deren eingeschalteten Scheinwerfer mich blendeten.

        

        

        

Nach etwa einer Stunde, schlich sich ein Velo-Pilger an, den diese steile Wegstrecke zum Absteigen zwang, er war aber trotzdem schneller unterwegs, als ich.

        

Es schien so, als hätte sich die Zivilisation zurück gezogen, als dann doch noch einzelne Häuser auftauchten und wieder wartete eine Überraschung am Wege, auf den einsamen Pilger. Hier, ziemlich abgelegen, aber immer noch am Jakobs-Weg, richtete sich ein Bauer einen kleinen Nebenverdienst, in Form eines ,, Beizlis" ein, das auch regen Zuspruch fand, war es doch seit nunmehr 10 km, die Einzige Flüssigkeits- Tankstelle! 

        


        


        


       

Endlich war, zwar noch in weiter Ferne, das Tages-Etappen-Ziel, Sarria, schwach zu erkennen und auch die Kilometer wurden weniger mit jedem Schritt.

           


           


         

Am Stadtrand von Sarria, hatte ich plötzlich ein Aroma in der Nase, das ich noch vom Ballenberg, obwohl schon bald 30 Jahre her, sofort erkannte, nämlich den intensiven Gestank vom Geissbock ,,Goody" Dieser Goody hier, stand dem Ballenberg-Goody in nichts nach, was der Gestank betraf!

          

Was das für ein Baum ist, der so voll behangen am Wege stand, kann ich nicht sagen, jedenfalls, für Kirschen schienen mir die Früchte zu gross, Pflaumen waren es aber auch nicht!

             

Die Herberge, die mir Irene gebucht hatte, fand ich gut, (Rückblick, in Pattaya gabs den Deutschen ,,Bäcker-Peter", der war etwas versteckt und nicht ganz einfach zu finden. Sein Slogan: Wer uns findet, FINDET uns GUT!, das konnte man treffender nicht sagen!) Nach dem Bezug des Zimmers, schaute ich mich,  jedoch nur halbherzig in Sarria um, und zog mich dann, für eine wohlverdiente Siesta zurück.

             


             

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